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Kater Simba & Katze Tinka - PLZ 46519 - vermittelt 

simbatinka

Geb.-Datum: 09.08.2015
Geschlecht: weiblich + männlich, kastriert
Farbe: white und black smoke white
Kennzeichnung: Chip
Wesen: Tinka: Aktiv, neugierig, vielseitig interessiert. Tinka ist vermutlich taub.
Simba: Sehr sensibel, menschenbezogen, verschmust, mitunter ängstlich.
Gesundheit: beide: geimpft, FIV-FeLV negativ
Simba: Harngries
Haltung:  reine Wohnungshaltung, gerne mit ges. Balkon oder Garten
eingestellt am: 04.01.2021

 

Tinka und Simba wurden uns Mitte Dezember aus einem sehr stabilen Umfeld anvertraut, wo sie sehr viel Aufmerksamkeit und Liebe erfuhren.

Tinka erwies sich von Anfang an als aufgeschlossene, neugierige Katze, die sich sehr gerne selbst beschäftigt (bevorzugt versucht sie, die Keramikkugel des Trinkbrunnens aus der Schale zu schubsen). Sie ist so eine typische „Gute-Laune-Katze“. Sie mag gerne mal durchgekrault werden, aber an und für sich hat sie nie lange Zeit für Schmuseeinheiten, sondern hilft lieber im Haushalt, wo sie kann. In den ersten Tagen wirkte sie etwas verunsichert, was sie in der für (fast) taube Katzen häufigen durchdringenden Art und Weise artikulierte. Mit den Tagen legte sich dieses Verhalten jedoch und sie „schreit“ nur noch sehr selten.
Ob Tinka tatsächlich taub ist, könnte durch einen Audiometrie-Test festgestellt werden. Dieser würde zwar Gewissheit verschaffen, hätte letztlich aber keine Konsequenz, weswegen wir Tinka und unserem Vereinsbudget diese Strapaze ersparen. Da sie teilweise ein sehr intensives Ohrenspiel zeigt, ist es möglich, dass sie eine geringe Resthörigkeit hat. Nichts desto trotz versprüht sie den tauben Katzen eigenen Charme – unbedarft, unbefangen und weltoffen.

Simba erwies sich als vom Wesen her sehr sensibler, zurückhaltender Kater. Er hatte sichtlich Probleme mit der räumlichen Umstellung und den neuen Bezugspersonen, verbunden mit einem vergleichsweise engem Raum und weniger Anwesenheit von Menschen. In den ersten Tagen verweigerte er die Nahrungsaufnahme und lehnte selbst das von den Vorbesitzern mitgebrachte hochwertige Futter komplett ab. Zur Vermeidung ernsthafter gesundheitlicher Folgen musste er zeitweise gefüttert werden. Mit einigen hilfreichen Kniffs gelang es uns schließlich, Simba aus seinem Trance-ähnlichen Zustand herauszuholen und ihn zu stabilisieren.

Simba wurde uns mit der bekannten Diagnose „Harngries“ übergeben. Dies wurde in einer Untersuchung des Urins und einem Ultraschall bestätigt. Ein großes Blutbild, welches wir während seiner kritischen Phase zur Sicherheit haben anfertigen lassen, ergab keine problematischen gesundheitlichen Baustellen. Gewisse Abweichungen waren auf seinen labilen Zustand zum Zeitpunkt der Untersuchung zurückzuführen.

Simba und Tinka ergänzen sich sehr gut. Während Tinka der aktive und ziemlich autarke Part in der Zweierbeziehung darstellt, ist Simba eher der ruhige, introvertierte Typ, der die aktive Ansprache des Menschen braucht und zu schätzen weiß. Er bevorzugt es, neben oder auf „seinem“ Menschen zu liegen, sich verwöhnen zu lassen und leise vor sich hin zu schnurren.

Die beiden lebten bisher in einem Haushalt ohne weitere Katzen oder Hunde in reiner Wohnungshaltung. Daher ist dies auch weiterhin möglich. Wir denken, dass sich aber vor allem Tinka über mehr Zugang zu Frischluft freuen würde. Dieser müsste jedoch unbedingt absolut ausbruchsicher sein.

Aufgrund der beschriebenen Umstände wünschen wir uns für die Beiden ein eher ruhiges Zuhause, im Idealfall ohne weitere Katzen oder Hunde bei Menschen, die ein Faible für die Besonderheiten von tauben und sensiblen Katzen haben. Wichtig wäre auch insbesondere bei Simba das Augenmerk auf seine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu legen (Stichwort: Ernährung) und den Zustand der Blase regelmäßig kontrollieren zu lassen. Regelmäßige Medikamente brauchen die Tiere zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht.

Update 03.02.2021:
Simba hat sich nunmehr vollkommen akklimatisiert. Er ist zwar etwas zurückhaltender als Tinka, aber fordert mittlerweile auch sein Futter und seine Streicheleinheiten ein. Das macht er aber auf eine äußerst „höfliche“ Art und Weise (er kommt schließlich aus gutem Hause und „Etikette“ ist für ihn kein Hinweisschild, sondern eine Frage vom Umgangsformen und Benimm.

Simba ist auch Fremden gegenüber mittlerweile viel aufgeschlossener und lässt sich gar zum Spielen animieren, was er auf eine sehr „höfliche“ und vorsichtige Art und Weise macht. Er ist einfach ein Kater, der das Herz gerade sensibler Menschen anspricht.

 

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