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Patenkatze Tinka 

Tinka kam im Juni 2019 abgemagert und stuhlinkontinent wegen jahrelangen Durchfalls ungeklärter Ursache in unsere Obhut.

Tinka bei Ihrer Ankunft:

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Update Juni 2019:

Nach dem Tierarztbesuch haben wir mittlerweile die Verdachtsdiagnose, dass Tinka eine chronische Form der Darmentzündung (IBD) hat, mit der sie aber sehr gut zurecht kommt, wenn sie ihre Medikamente regelmäßig bekommt.

Tinka benötigt mehrfach täglich ein Medikament (Flohsamenschalen) für den Darm und derzeit monatlich eine Kortisonspritze beim Tierarzt. Über den Darm kann sie Kortison derzeit nicht aufnehmen, da dieser sehr stark geschädigt ist. Man kann aber später versuchen, auf Kortison-Tabletten umzustellen.

Die Tierärztin meinte leider auch, dass es bei Tinka keine Chance auf Heilung mehr gibt, nur eine Linderung der Symptome. Die Lymphknoten sind schon stark geschwollen und die Darmwände stark verdickt. Des weiteren benötigt Tinka Spezialfutter. Der Kotabsatz ist unter Einsatz der besagten Flohsamenschalenkapseln "cremig" und geht meistens komplett ins Klo. Sie geht bei weitem nicht mehr so oft auf Toilette wie bei ihrer Ankunft, vielleicht alle 4-5 Stunden. Sie ging ja anfangs alle 30 min. auf Toilette und hat sich regelrecht gekrümmt vor Darmkrämpfen. Das hat sie nicht mehr.

Tinka im Oktober 2019:

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Update Dezember 2019: 

Von Tinka gibt es sehr Erfreuliches zu berichten: sie hat seit der Umstellung auf eine Eliminationsdiät aus BARF (Rohfleischfütterung) in immer kürzeren Abständen festen Stuhlgang gehabt und derzeit gibt es täglich eine perfekte, feste Wurst von ihr im Katzenklo. Sie nimmt seitdem auch kontinuierlich zu und man muss alles, was flattert oder knistert vor ihr in Sicherheit bringen.
Des Weiteren muss sie überall "helfen" oder zumindest sämtliche Hausarbeiten überwachen.

Wir sind nun sehr froh und hoffen sehr, dass es weiterhin gesundheitlich aufwärts mit ihr geht.
Sie erwartet die Medikamentenvergabe auch jedes Mal schon brav auf dem Holzhocker in der Küche (siehe Foto).

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Update Februar 2020:

Tinka ist mittlerweile mit ihrem Pflegefrauchen quer durch Deutschland in den Norden nach Maasholm umgezogen und hat sich dort auch schon sehr gut eingelebt. Besonders freuen wir uns natürlich über die Tatsache, dass der Durchfall nach wie vor Vergangenheit ist. Tinka geht es mit ihrem BARF weiterhin sehr gut, sie hat damit nun schon auf knapp 4 kg zugenommen (zur MCH gekommen ist sie mit 2,6 kg). Ihr wächst schönes, dichtes Fell von unten nach und man merkt beim Streicheln, dass sie langsam Muskeln aufbaut. Ihre Muskelaufbau/Spieleinheiten fordert sie täglich ein!

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung, es war aber zugegebenermaßen ein kleines Detektivspiel, hier die richtige Behandlung herauszufinden.

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Update Mai 2020:

Tinka hat ihre Zahn-Operation Anfang April und den danach aufgetretenen Entzündungsschub im Darm mit Bauchspeicheldrüsenentzündung inzwischen gut überstanden.
Sie bekommt zusätzlich noch B-Vitamine, da im letzten Blutbild bei ihr dort ein Mangel festgestellt wurde (für IBD-Katzen leider eine häufige Diagnose).
Einen weiteren Versuch, sie auf Nassfutter umzustellen brachen wir nach ein paar Tagen ab und sie bekommt jetzt wieder ihr Barf, da sie sofort wieder Durchfall bekam. Sie verträgt offensichtlich wirklich kein kommerziell hergestelltes Futter.

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Update Juli 2020: 

Tinka steckt leider gerade nochmal in einer erneuten Entzündungsphase bezüglich Bauchspeicheldrüse / Darm, und wir hangeln uns mit allerlei Medikamenten und einer feschen Po-Frisur durch. Ansonsten ist sie inzwischen eine kleine Berühmtheit in Maasholm, da sie immer mit ihrem markanten Knickohr und im Wind wehenden Plüsch-Fell auf der Fensterbank sitzt und die Leute beobachtet, die auf dem Weg zum Hafen am angrenzenden Katzengarten vorbei gehen.

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Update November 2020: 

Großprojekt: Nassfutter selbst machen.

Im Topf gedünstetes BARF fand Tinka schon mal super. Nur war das leider ziemlich aufwändig, das ganze BARF abzukochen, dann warm in Gläschen zu füllen und einzufrieren. Es musste doch irgendwie einen Weg geben, das Ganze wie eine normale Nassfutterkonserve im Glas einzukochen und haltbar zu machen.
Nach einiger Recherche entschied ich mich, das BARF einfach mal nach den Einkochvorgaben für selbstgemachte Wurst im Glas zuzubereiten. Die Nachbarin hatte zufällig einen 10 Liter-Schnellkochtopf übrig, wo ganze 15 Sturzgläser à 200 ml Platz fanden, perfekt! 

Tinka frisst ihr neues Futter mit Appetit und verträgt es so gut wie das BARF.

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Update März 2021: 

Mit Tinka geht es weiter aufwärts. Ultraschall und Blutbild bestätigten unseren allgemeinen Eindruck: der Darm sieht besser aus, die Entzündungswerte der Bauchspeicheldrüse sind runter gegangen.

Tinka braucht weiterhin regelmäßig ihre Kortison- und B-Vitamintabletten, komplett ohne geht es leider nicht, der Darm und die Bauchspeicheldrüse scheinen durch den jahrelangen Durchfall leider chronisch geschädigt zu sein. Aber damit ist sie beschwerdefrei, macht tolle Würstchen ins Katzenklo und springt mit viel Energie im Haus und im Garten herum. Sie ist weiterhin sehr verschmust und muss überall dabei sein.

Adoptionsanfragen hatte sie aber leider bisher noch keine, obwohl sie so eine treue Schmusebacke ist und mit ihrem Futter und den Medikamenten sehr gut eingestellt ist jetzt.

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Update Juli 2021: 

Tinka ist durchfallfrei, was ja angesichts ihres Zustands bei der Ankunft und der damaligen Krankengeschichte ein großer Erfolg ist. Sie hält konstant ihre knapp 4 kg und legt immernoch weiter bei Fell und Muskeln zu. Das Ganze zwar nicht komplett ohne Medikamente (sie muss weiterhin ihre Kortison- und Vitamin-B-Komplex-Tabletten nehmen), aber mit dem Futter sind wir nun gut eingespielt.
Sie ist immer noch neugierig und möchte am liebsten überall dabei sein. Zur Zeit üben wir mit ihr das Laufen am Katzengeschirr.

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Update November 2022: 

Bei Tinka gibt es sehr tolle Neuigkeiten, der Sechser im Lotto für Pflegekatzen: eine Einzel-Dauerpflegestelle in der Nachbarschaft hat sich für sie ergeben!
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich für sie freue. Sie ist schon im Juli zur Probe umgezogen, und dann gleich dort geblieben.
Ihr neues Zuhause liegt nur ein paar Häuser von uns entfernt ebenfalls im schönen Maasholm und bietet alles, was das Tinka-Herz begehrt: einen katzenvernarrten Menschen ganz alleine nur für sie, einen warmen Ofen um den Pelz zu brutzeln an kalten Wintertagen, einen tollen Blick auf das Wasser durch katzensichere Panoramafenster, regelmäßige Spaziergänge am Katzengeschirr, und viiiele Streicheleinheiten.
Dort kann sie ihr gewohntes Futter sowie die Medikamente bekommen und ihr Durchfall ist weiterhin Geschichte. 
Ihr neuer Pflegepapa Karsten ist sehr motiviert und arbeitet sich unermüdlich in ihre Krankenakte und die Pflegebesonderheiten ein.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch nochmal an Tinkas Paten, die ihre Pflege und Genesung bei der MCH erst ermöglicht haben.

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Update August 2024:

Tinka konnte leider nach knapp zwei Jahren aus persönlichen Gründen nicht mehr in der Nachbarschaftspflegestelle wohnen bleiben und ist deshalb derzeit wieder in das kleine Pflegezimmer bei Elli und Yannic eingezogen. Leider ist ihre Meinung gegenüber anderen Katzen immer noch nicht besser, deshalb darf sie nur zeitweise alleine das Haus erkunden. Es wäre wunderbar für sie, wenn sich nochmal eine Einzelpflegestelle für sie ergeben würde.

Gesundheitlich geht es ihr altersentsprechend gut. Sie hat ein wenig mit Arthrose zu tun und schläft inzwischen schon viel, aber ihre Probleme mit denen sie damals zur MCH kam sind gut im Griff. Ihre Medikation ist gleich geblieben, sie hält ihr Gewicht und hat auch guten Kotabsatz.
Sie ist anhänglich wie eh und je. Liegt liebend gerne auf dem Schoß und ist gerne überall dabei.

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Ein herzlicher Dank geht an Tinkas Paten: Margit Hildesheim, Ilona Höfinger, Monique + Enno Boekhoff, Brigitte Wolf

Bitte helfen Sie uns durch eine Patenschaft, Tinkas Behandlung auch weiterhin finanzieren zu können. Vielen Dank für die Unterstützung! 

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