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Kater Fuchur - PLZ 41564 - vermittelt

fuchur

Geb.-Datum: 06.12.2018
Geschlecht: kastrierter Kater
Farbe: Red silver tabby
Kennzeichnung: Chip
Wesen: Freundlich, schmusig, verspielt, stressanfällig
Gesundheit: FIV und FelV negativ; geimpft
Verdacht auf eine unspezifische Hirnschädigung
Zustand nach Zahnsanierung
Herzultraschall unauffällig
Haltung: reine Wohnungshaltung, gerne mit ges. Balkon/Garten, keine Einzelhaltung, keine Hunde
eingestellt am: 22.03.2020 / 23.04.2020

 

Fuchur kam am 21.03.2020 als Privatabgabe in die Obhut der Maine Coon Hilfe e.V., nachdem er und seine Besitzerin eine wahre Klinik- und Tierarzt-Odyssee hinter sich gebracht hatten. Aufgenommen haben wir ihn mit einer dicken Krankenakte und vielen Medikamenten. Behandelt wurde er bis dahin wegen einer fokalen Epilepsie und einer unspezifischen Lungenproblematik. Die ersten tierärztlichen Untersuchungen, die Sichtung der Unterlagen und die Beobachtung auf der Pflegestelle ließen Zweifel an diesen Diagnosen aufkommen, sodass wir – in engem Austausch mit den Fachleuten – neue Behandlungsansätze entwickelten und auf Spurensuche gingen. Recht zeitnah wurde ein Dentalröntgen durchgeführt, da Fuchur Schmerzreaktionen zeigte und schlecht fraß. Die Zahntierärztin war etwas irritiert über den diagnostischen Auftrag, da man von außen nahezu keine Auffälligkeiten sah. Aber während der Narkose zeigte sich, dass Fuchurs kleine „Schneidezähnchen“ extrem schmerzhaft und teilweise auch locker waren. Also wurden die entfernt. Und siehe da: Fuchur begann wieder zu fressen. Und das so richtig mit Heißhunger.

Der nächste Schritt war eine allmähliche Reduzierung der Medikation. Mittlerweile bekommt Fuchur nur noch Zylkene und Vitamin B. Die Antiepileptika und das Prednisolon (Kortison) konnten ausgeschlichen werden. Es traten keine Symptome auf, die in den Bereich der Epilepsie einzuordnen gewesen wären. Soweit, so gut. Was aber feststellbar ist, sind eine hohe Atemfrequenz, koordinative Auffälligkeiten und autistische Züge. Fuchur ist ein unglaublich lieber und freundlicher Kater, der sein Pflegefrauchen und andere Personen mag (auch Tierärzt*innen und Helfer*innen). Aber vor einigen Menschen hat er richtig Angst, fängt an zu zittern, knurrt und flüchtet kopflos. Ähnliche Reaktionen erleben wir auch bei plötzlichem Lärm, Lichteinfall und bestimmten Fernsehsendungen. Auffällig ist auch, dass Fuchur extrem tief schläft und sehr intensiv träumt. Wir haben das Ganze jetzt unter dem Arbeitstitel: „Diffuse Hirnschädgung“ zusammengefasst. Das MRT war unauffällig, aber das heißt nicht immer was.

Fuchur ist also kein gesundes Tier. Er wird nicht versichert werden können. Aber er ist auch nicht so beeinträchtigt bzw. schwer erkrankt, dass er dauerhaft in der Obhut der Maine Coon Hilfe e.V. leben müsste.

Fuchur findet andere Katzen total klasse und genießt ihre Nähe. Besonders mit einer gleichaltrigen Katze spielt er gerne Fangen und liegt oft in ihrer Nähe. Von seinem großen Katzenkumpel hat er sich abgeschaut, wie gemütlich Home Office ist (sie liegen zusammen im Büro und schnarchen). Vor grobmotorischen und dominanten Katzen geht Fuchur in Deckung. Sie scheinen ihn zu überfordern und ihm Angst zu machen. Deswegen wünschen wir uns für Fuchur ein ruhiges Zuhause mit katzenerfahrenen Menschen oder solchen, die sich gut begleiten lassen. Fuchur braucht freundliche und eher zurückhaltende Katzenkumpels bzw. -kumpelinen. Es sollten nicht zu viele Tiere vorhanden sein. Hunde kennt er nicht. Wenn Kinder vorhanden sind, sollten diese schon größer sein (älter als 10 Jahre) und Fuchur nicht bedrängen.

Wir möchten Fuchur noch weiter aufpäppeln und im Auge behalten, sodass wir die Bewerbungen ganz in Ruhe sortieren und uns melden werden.

Die Abgabe erfolgt in frühestens Ende Mai 2020 nach positiver Vorkontrolle mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr von 250 Euro.

 

 

 

 

 

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